Nachlese der besonderen Art!
von Reinhard Assmann (Kommentare: 0)
Es sind 10 Jahre vergangen, das sich eine Delegation der GTL auf den Weg nach Belgien machte, um dort den Polizisten Herrn Lausberg und seine Kollegen in seiner Station zu besuchen.
Darüber liegt euch hier ein damals veröffentlichter Bericht zur Einsicht vor. Das Lesen ist bestimmt sehr interessant für jeden Leser, denn dieser zeigt so deutlich auf das die GTL schon damals bei der Offenlegung der sichtbaren Probleme für die Deutschen Unternehmen und deren Arbeitnehmer in der Transportbranche in der damaligen Zeit, fast allein eure Interessen vertreten hatte.
Die damaligen Feststellungen zu den skandalösen ‚Arbeitsbedingungen der Fahrer aus den Ostländern der EU haben sich nicht verbessert, nein sie haben sich sichtbar weiter verschlechtert.
Und ja sie die Fahrer haben weiterhin ein Problem mit dem „Heimkommen“! Warum genau? Nun wenn das Fahrpersonal erst in der vierten Woche seinen Wohnort oder den Standort des Unternehmens aufsuchen muss, das Fahrzeug aber erst nach acht Wochen dann entwickelt sich hier ein Problem für das Fahrpersonal. Wie wechsle ich mein Bettzeug, wie fülle ich meine Vorräte auf usw.
Wir fordern daher das beide Fahrer wie Fahrzeug spätestens in der vierten Woche am Wohnort oder dem Standort des Unternehmens ankommen müssen auch um nach vier Wochen einmal den technischen Wartungsstand der Fahrzeuge auf deren Sicherheit zu überprüfen.
Die damals beschriebenen Zustände auf den Rastanlagen sind nach wie vor bei weitem nicht behoben und das sehen wir trotz der Verdopplung der Maut.
Zu den Gesetzen sei an dieser Stelle nur hinzugefügt, dass die Verordnung über den grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr und den Kabotage verkehr (GüKGrKabotageV) die Grundlage bilden, und wir Intarsierten empfehlen 5a Abschnitt Kabotage § 17a besonders zu verinnerlichen.
Wir stellten damals schon fest das statt einer Verbesserung im Bereich der Arbeitsbedingungen und der Sicherheit, dieses Ziel absolut nicht erreicht worden ist.
Und das hat sich bis dato nicht nur bestätigt, sondern es ist in das Gegenteil gekehrt.
Die Seinerzeit beklagten von Verlusten von 20 000 Arbeitsplätzen und Marktanteilen sind inzwischen erheblich gestiegen, und es ist klar ersichtlich, dass sie durch die Abwanderung (Vertreibung) der Industrie in Länder wie Ungarn, Polen usw. und das schlimmste noch bevorstehen wird.
Der Schaden für die Sozialkassen und der Steuereinnahmen scheint niemanden zu beunruhigen, und nein die Mauteinnahmen sinken weiter trotz der Verdoppelung!
Resümee.
Wir erwarten als Fachgewerkschaft GTL das der Bereich der Kabotage auf das genaueste überprüft wird, um Sozialdumping nicht zum Alltagsdelikt werden zu lassen, und die Arbeitsplätze deutscher Unternehmen geschützt werden.
Dazu sollte den zuständigen Behörden die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Zusammenfassung der Kontrollbereiche und Möglichkeiten bei den Behörden Lenk & Ruhezeiten sowie Arbeitszeiten und der Genehmigungen und deren Einhaltung muss auf allen Ebenen ermöglicht werden.
Wir danken allen Angehörigen der Kontrollinstanzen für ihren Einsatz und nein, diese Angehörigen tragen nicht die Schuld daran, dass Kontrollen in Belgien in Frankreich aber auch in Polen eine ganz andere Qualität vorweisen wie in Deutschland. Auch das erlebten wir bei unseren Arbeitstreffen mit polnischen Gewerkschaften in Warschau mehrmals.
Wir wünschen uns endlich die Einsicht der Politik entsprechend zu handeln und den Zusammenhalt im Bereich des Fahrpersonals.
Der Arbeitgeberseite sei vermerkt, dieses schon zumindest als fragwürdig zu bezeichnende Schweigen gegenüber der Realentleerten Politik für ihr Gewerbe macht zumindest uns in einigen Bereich Fassungslos.
Eure GTL immer der Zeit voraus und nicht manipulierbar .